Vorsorge
Patientenverfügung
Die Patientenverfügung ist ein wichtiges Dokument, das Ihnen ermöglicht, Ihr Selbstbestimmungsrecht zu wahren und Einfluss auf Ihre medizinische Behandlung zu nehmen.
Sie legt schriftlich fest, welche Behandlungen oder Eingriffe in bestimmten Situationen durchgeführt oder abgelehnt werden sollen. Dabei kann beispielsweise entschieden werden, ob lebenserhaltende Maßnahmen wie Bluttransfusionen gewünscht sind oder nicht.
Im Falle, dass Sie nicht mehr in der Lage sind, eigene Entscheidungen zu treffen oder sich zu äußern, werden die in der Patientenverfügung festgelegten Wünsche respektiert und umgesetzt, selbst wenn sie von den behandelnden Ärzten abweichen. Es kann sinnvoll sein, auch Ihre Einstellungen zum Leben und Sterben sowie religiöse Überzeugungen darin zu beschreiben, um Ihre Wünsche klar zu verdeutlichen.
Es besteht die Möglichkeit, eine Patientenverfügung eigenhändig zu verfassen und zu unterschreiben. Dabei sollten Ihre Wünsche präzise und detailliert dargestellt werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Es gibt Muster für Patientenverfügungen, die im Internet, in Beratungsstellen oder beim Bundesministerium der Justiz erhältlich sind. Eine Beratung durch medizinische oder fachkundige Personen kann ebenfalls hilfreich sein, wenn Sie unsicher sind.
Niemand ist verpflichtet, eine Patientenverfügung zu verfassen, aber für manche Menschen ist es wichtig, sich vor bestimmten Situationen zu schützen, in denen sie beispielsweise nicht an lebenserhaltende Geräte angeschlossen oder über Jahre hinweg künstlich am Leben gehalten werden möchten.
Vorsorgevollmacht
Die Vorsorgevollmacht ist eine wichtige rechtliche Maßnahme, bei der eine oder mehrere Vertrauenspersonen bestimmt werden, um in speziellen Situationen wie Betreuungsbedürftigkeit oder Geschäftsunfähigkeit im Namen des Vollmachtgebers zu handeln.
Sie kann sich auf bestimmte Angelegenheiten wie Bankgeschäfte beschränken oder eine allgemeine Vollmacht sein. Es ist wichtig, die Aufgaben detailliert zu beschreiben und gegebenenfalls eine ärztliche Bestätigung für die Vertretung in Gesundheitsfragen zu erwähnen. Eine allgemeine Formulierung wie "vertritt mich in allen Angelegenheiten" reicht hier nicht aus.
Eine Vorsorgevollmacht kann für jeden nützlich sein, da unerwartete Notsituationen oder Krankheiten auftreten können, die zur Geschäftsunfähigkeit führen. Durch eine Vorsorgevollmacht kann eine gesetzliche Betreuung vermieden werden. Es besteht die Möglichkeit, die Vorsorgevollmacht notariell zu beglaubigen, um Zweifel zu vermeiden, insbesondere wenn Grundstücke oder Immobilien betroffen sind.
Die Bevollmächtigung eines Vertreters kann die Einsetzung eines Betreuers durch das Vormundschaftsgericht überflüssig machen und das Recht auf Selbstbestimmung fördern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Bevollmächtigte nicht auf Tauglichkeit überprüft wird, daher sollte die gewählte Person das volle Vertrauen des Vollmachtgebers genießen.
Eine Betreuungsverfügung ist eine Willensäußerung, in der im Voraus Wünsche bezüglich der Auswahl des Betreuers und der Wahrnehmung von Pflichten im Falle der Betreuungsbedürftigkeit festgehalten werden können. Jeder, der spezifische Wünsche für den Fall der Betreuungsbedürftigkeit hat, sollte eine Betreuungsverfügung verfassen, es sei denn, es wurde bereits eine Vorsorgevollmacht an eine vertrauenswürdige Person erteilt.
Hausnotruf
Der Hausnotruf ist ein Angebot der Mobila Kranken- und Seniorenpflege in Ahlen im Zusammenarbeit mit Hausnotruf Deutschland.
"Ohne den Hausnotruf könnten einige unserer Kunden nicht mehr im eigenen Zuhause wohnen - das Risiko wäre viel zu hoch. Deshalb habe ich schon vielen unseren Kunden aus Überzeigung den Hausnotruf empfohlen." - Edina Certmek-Mehovic, stellvertr. Pflegedienstleitung
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